Resümee des 9. Norddeutschen Wohn-Pflege-Tag vom 21.10.2021
Schlaglichter von Antje Holst – Gesamtmoderatorin
- Egal, ob im städtischen Umfeld oder auf dem Land, wir müssen das Soziale in die Quartiersentwicklung einbringen, nicht nur in Beteiligungsprozessen, sondern auch bei der Gestaltung und bei konkreten Entscheidungen.
- Um die Senioren wieder als „Zentralisationspunkt“ von Pflege zu verstehen, müssen wir leistungsrechtliche Barrieren überwinden und die Pflege wieder mehr vor Ort stattfinden lassen.
Mobilität im Quartier meint nicht nur (aber auch) das Fehlen von Barrieren, sondern schafft ein soziales Miteinander und eine nachbarschaftliche Gemeinschaft. - In einem positiven Verständnis des Alters und der Älteren macht der Mix aus Digitalem und Präsenz die gute und erfolgreiche Quartiersarbeit aus.
- Auf der Grundlage des Bielefelder Modells entsteht durch die Kooperation von Wohnungsunternehmen und Pflege(diensten) eine lebendige Nachbarschaft.
- Das vielfältige Engagement der Freiwillig Engagierten stärkt das Gemeinwesen nicht nur für, sondern auch mit älteren Menschen und dies nicht im Sinne eines „Amtes“, sondern aus einem freien und fröhlichen Gestaltungswunsch heraus.
- Durch die interkulturelle Vernetzung Hand in Hand mit Vertrauenspersonen (El Ele) wird das Thema Demenz enttabuisiert und damit ein Bewusstsein für Menschen mit Demenz geschaffen und der Zugang zu Unterstützung und Hilfe bereitet.